Der 17-jährige Schweizer Geiger Raphael Nussbaumer spielt ein Rezital.
Wenn der 17-jährige Schweizer Geiger Raphael Nussbaumer in der Série jeunes ein Rezital präsentiert, ist das fast ein Heimspiel. Denn er stand und sass in der Tonhalle Zürich schon mehrmals auf der Bühne: in einem Kinderkonzert und als Solist beim Zürcher Kammerorchester, als Konzertmeister und Solist beim Jugend Sinfonieorchester Zürich.
Seine erste Violine hat er bereits zur Taufe erhalten, «von meinem Götti, der Geigenbauer ist», wie er erzählt. Und weil der Vater Geiger ist und auch die Schwester Geige spielte, wollte er bald mitmachen. Seither hat er diverse Preise an internationalen Wettbewerben gewonnen – und träumt davon, irgendwann einmal in der Carnegie Hall zu spielen, «oder noch lieber mehrmals, dann weiss man, dass man auf dem richtigen Weg ist».
Auch sonst hat er klare Ziele: Immer weiter lernen. Den Boden unter den Füssen nicht verlieren, «das ist wichtig». Und offen bleiben, auch musikalisch: So viel ihm die Geige bedeutet, er hört auch gerne Blues, Jazz oder Extreme Technical Death Metal. In seinem Programm für die Série jeunes will er in Werken von Schubert, Ysaÿe, Dubois und dem Filmmusikkomponisten John Corigliano ebenfalls ganz unterschiedliche Farben zeigen. Und wenn das Publikum «ein bisschen lockerer» wäre als sonst in klassischen Konzerten, hätte er durchaus nichts dagegen.
