Geschichte

Wir werfen einen Blick zurück auf die Geschichte des Tonhalle-Orchesters Zürich.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Zürich der Ruf nach einem ständigen professionellen Orchester immer lauter. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten wurde 1862 ein erster Orchesterverein ins Leben gerufen. Nach dem Schweizerischen Musikfest 1867 in Zürich gelang es interessierten Kreisen, die Begeisterung zu nutzen und 1868 eine Aktiengesellschaft zu gründen mit dem Ziel, das Musikleben durch ein ständiges Orchester zu fördern: die Tonhalle-Gesellschaft Zürich, die bis heute Trägerin des Tonhalle-Orchesters Zürich und als Aktiengesellschaft organisiert ist.

Postkarte der Tonhalle von 1895
Postkarte der Tonhalle von 1895
Postkarte der Tonhalle von 1895
Postkarte der Tonhalle von 1895

Unter dem ersten Dirigenten Friedrich Hegar wurde das Tonhalle-Orchester Zürich endgültig zum Berufsorchester. Er stand dem Orchester während beinahe vier Jahrzehnten vor. Auch sein Nachfolger Volkmar Andreae blieb dem Orchester über 40 Jahre lang treu.

1944 stiessen die 48 Musiker des Radioorchesters Beromünster zum Tonhalle-Orchester Zürich, das damals gleichzeitig Konzert- und Theater- / Opernorchester war. Anfang der 1980er-Jahre gehörten den beiden Formationen 167 fest verpflichtete Musikerinnen und Musiker an. Das änderte sich allerdings bald: 1985 wurde das Orchester geteilt und das Orchester der Oper, heute Philharmonia Zürich, eigenständig.

Dirigenten, Intendanten und Musikerpersönlichkeiten sowie gesellschaftliche und wirtschaftliche Umstände haben das Tonhalle-Orchester Zürich geprägt und zu dem gemacht, was wir heute sind: ein Orchester, das mit Leidenschaft auf höchstem Niveau spielt.

Nach vier Spielzeiten in der Tonhalle Maag in Zürich-West spielt das Tonhalle-Orchester Zürich seit der Saison 2021/22 wieder in der aufwendig renovierten Tonhalle Zürich

Chefdirigenten

1868–1906 Friedrich Hegar
1906–1949 Volkmar Andreae
1949–1957 Erich Schmid
1957–1962 Hans Rosbaud
1965–1972 Rudolf Kempe, Charles Dutoit 2. Dirigent (1967–1971)
1975–1980 Gerd Albrecht
1982–1986 Christoph Eschenbach
1987–1991 Hiroshi Wakasugi
1991–1995 Claus Peter Flor (ständiger Gastdirigent)
1995–2014 David Zinman
2014–2018 Lionel Bringuier
seit 2019 Paavo Järvi

Grosse Gastdirigenten

Karl Böhm, Wilhelm Furtwängler, Otto Klemperer, Jeroným Rafael Kubelík, Carl Schuricht, Bruno Walter, Sir George Solti, Andris Nelsons, Mariss Jansons, Bernard Haitink, Kurt Masur, Herbert Blomstedt, Franz Welser-Möst, Kent Nagano und andere.

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