Sandra Studer (Foto: Amanda Nikolic Photography)
tonhalleAIR

Viel Vorfreude und ein bisschen Stress

Wie läuft die Planung für die Beteiligten? Und was bedeutet das Openair für Stadtpräsidentin Corine Mauch?

Franziska Möhrle, Projektleitung

«Wenn ich derzeit auf dem Münsterhof stehe, sehe ich ganz andere Dinge als sonst. Zum Beispiel die Verspannungen über dem Platz, die den Aufbau der Bühne zur Herausforderung werden lassen… Bei der Vorbereitung eines solchen Festivals erlebt man jeden Tag Überraschungen, erfreuliche und andere. Bewilligungen, Lärmschutz, Crowd-Management: Es gibt unzählige Themen mit noch viel mehr Details, die es zu klären gilt. Das Schöne dabei ist, dass unser Projekt wirklich auf sehr grosse Begeisterung stösst bei allen, mit denen wir zu tun haben. Viele sind auch extrem hilfsbereit. So wird zum Beispiel der Pianist Jean-Yves Thibaudet eine sehr gute Möglichkeit haben, sich in der Nähe des Münsterhofs einzuspielen. Rund um den Platz stehen uns Räume für Garderoben und Lagermöglichkeiten zur Verfügung. Was mich ebenfalls freut, ist die Zusammenarbeit mit bewährten Partnern beim Catering: So werden die Gelateria di Berna und das Bierwerk Züri unter anderem jene Produkte anbieten, die wir im Rahmen unseres Projekts Zweiklang gemeinsam entwickelt haben. So fügt sich das ganze Puzzle allmählich zusammen. Und auch wenn im Moment noch einige Teilchen fehlen: Am Ende werden alle am richtigen Platz liegen.»

Friedemann Dürrschnabel, Orchestertechnik

«Ein Openair-Konzert bedeutet fast ein Jahr Vorbereitungen. Der Bühnenbau muss geplant werden, auch die Ton- und Lichttechnik. Es braucht Informationen zu Beschaffenheit und Traglast des Untergrunds, dazu Bewilligungen – nicht nur für die Benützung des Münsterplatzes, sondern auch für die Zufahrten, für Strom- und Wasseranschlüsse. Man muss abklären, welche umliegenden Gebäude für Büros oder Garderoben für die Musiker*innen genutzt werden können. Es gilt, die kürzesten Wege auf die Bühne zu finden, damit die Instrumente nicht nass werden, falls es regnen sollte. Und schliesslich muss man dafür sorgen, dass die Kirchenglocken des Fraumünsters nicht läuten, wenn die Musik spielt!»

Sandra Studer, Moderation

«Ich mag es sehr, wenn sich klassische Musik aus den heiligen Konzerthallen hinauswagt und dort einem ganz anderen Publikum begegnet. Darunter Menschen, die vielleicht noch nie in einem Konzert waren und neugierig sind, was da mitten in Zürich unter freiem Himmel passiert. Und umgekehrt ist es toll, dass sich die Musikerinnen und Musiker aus der Komfortzone herausbewegen und sich auf Wetter, Geräuschkulisse und Openair-Stimmung einlassen. Aus dieser Kombination entsteht viel Spannendes. Und auch aus der Vielfalt, die auf derselben Bühne geboten wird: Klassik, Jazz, Kinderchöre, Jugend-Orchester, Sing-Along-Spass, Star-Pianist und schliesslich das Tonhalle-Orchester Zürich, mit dem ich seit Jahren immer wieder zusammenarbeiten darf. Ich liebe es, einem Publikum Musik näher zu bringen und meine Begeisterung dafür zu teilen. Das tonhalleAIR wird ein Fest!»

Elisabeth Bundies, 1. Violine

«Ich freue mich sehr auf das tonhalleAIR, denn Openair-Konzerte haben immer eine besondere und lockere Atmosphäre: Wir sind gewissermassen näher an der Gesellschaft als in unserem wunderschönen Tonhalle-Saal; denn es kommen auch Leute zufällig vorbei, die unser Orchester sonst vielleicht nicht unbedingt live hören würden. Die Akustik draussen ist natürlich immer eine Herausforderung und manchmal auch das Wetter: Bei Wind können die Noten durcheinanderwirbeln oder auch unsere Konzertkleider … Ich erinnere mich an ein früheres Konzert auf dem Münsterhof, bei dem die Mauersegler kräftig mitmusizierten. Und in Shanghai haben wir ein Openair bei Mittagshitze in der prallen Sonne gespielt. Da machten wir uns ein bisschen Sorgen um die Instrumente – und durften erstmals im Konzert Sonnenbrillen tragen. Ich bin also gespannt, was uns dieses Mal erwartet …»

Corine Mauch, Stadtpräsidentin

«Mit dem tonhalleAIR bringt das Tonhalle-Orchester Züirch nicht nur klassische Musik auf höchstem Niveau in den öffentlichen Raum, sondern bietet auch dem grossartigen Nachwuchs sowie dem Zurich Jazz Orchestra eine einmalige Bühne. Ein neuer Glanzpunkt in Zürichs Kulturagenda.»

juni
Fr 13. Jun
14.00 Uhr

tonhalleAIR: Superar Suisse

Orchester von Superar Suisse, Chöre von Superar Suisse, Schulklassen der Stadt Zürich, Laida Alberdi Leitung, Paolo Vignoli Einstudierung, Sandra Studer Moderation Sing-along, SuperStart, Konzert
Eintritt frei
Fr 13. Jun
20.30 Uhr

tonhalleAIR: Paavo Järvi & Jean-Yves Thibaudet

Tonhalle-Orchester Zürich, Paavo Järvi Music Director, Jean-Yves Thibaudet Klavier, Sandra Studer Moderation Bizet, Chatschaturjan, Kodály
Eintritt frei
Sa 14. Jun
15.00 Uhr

tonhalleAIR: Tonhalle-Orchester Zürich & Zurich Jazz Orchestra

Zurich Jazz Orchestra, Ed Partyka Leitung, Tonhalle-Orchester Zürich, Sandra Studer Moderation
Eintritt frei
Sa 14. Jun
17.00 Uhr

tonhalleAIR: Tonhalle-Orchester Zürich & Zurich Jazz Orchestra

Zurich Jazz Orchestra, Ed Partyka Leitung, Tonhalle-Orchester Zürich, Sandra Studer Moderation
Eintritt frei
Sa 14. Jun
20.30 Uhr

tonhalleAIR: Tonhalle-Orchester Zürich & Jugend Sinfonieorchester Zürich

Tonhalle-Orchester Zürich, Jugend Sinfonieorchester Zürich, Paavo Järvi Music Director, Sandra Studer Moderation Grieg, Dvořák
Eintritt frei
veröffentlicht: 12.05.2025