Zu Gast bei uns

«Eine Flut von schönster, emotionaler Musik»

Die Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller springt diese Woche ein, um anstelle der aus reisetechnischen Gründen verhinderten Anja Harteros Strauss zu singen. Eigentlich wäre sie für den Don Giovanni an der Wiener Staatsoper engagiert, Wien aber ist im Lockdown. Sie hat uns nach der ersten Probe in Zürich ihre Eindrücken geschildert.

«Derzeit arbeite ich in Wien an der Staatsoper, aber Wien ist im Lockdown. Darum hier in Zürich einspringen zu dürfen, Strauss Vier letzte Lieder mit diesem Dirigenten und diesem hochkarätigen Orchester singen zu dürfen, das ist ein unglaublich glücklicher Zufall.

Die Vier letzten Lieder sind ja etwas ganz Herausragendes, fast eine Art Heiligtum. Fürs Sopranrepertoire sind sie besonders schön und werden nicht andauernd gespielt. Die Lieder sind nicht vor Freude hochkochend, aber so unglaublich schön, wahre Juwelen.

Besonders an der Komposition ist, dass das ganze Orchester genau so gefragt ist wie die Solistin. Eine absolute Verschmelzung. Nicht Solistin und ihre Begleitung, nein, es stehen hier sehr viele Solisten, die zusammenkommen.

In der Probe stehe ich zum Orchester gedreht. Dann sehe ich sie auch alle. Das ist total schön, wenn man anfängt aufeinander einzugehen, zu reagieren, und miteinander diese Bögen und Phrasen zu gestalten und aufzubauen. Diese einander in die Hand zu geben, zu übergeben, ist wie ein ständiges Fortsetzen der Energien. Eine Flut von schönster, emotionaler Musik.»

Dezember 2021
Fr 10. Dez
19.30 Uhr

Neu: Hanna-Elisabeth Müller singt «Vier letzte Lieder» von Strauss

Tonhalle-Orchester Zürich, Marek Janowski Leitung, Hanna-Elisabeth Müller Sopran Wagner, Strauss, Wagner, Strauss
Do 09. Dez
19.30 Uhr

Neu: Hanna-Elisabeth Müller singt «Vier letzte Lieder» von Strauss

Tonhalle-Orchester Zürich, Marek Janowski Leitung, Hanna-Elisabeth Müller Sopran Wagner, Strauss, Wagner, Strauss
veröffentlicht: 08.12.2021

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