«Carmina Burana» in den Medien

«Eine neue Referenzaufnahme»

Unsere Einspielung von Carl Orffs «Carmina Burana» wurde von internationalen Journalisten bewertet. Wir haben einige Auszüge aus ihren Rezensionen zusammengestellt.

rondomagazin.de, Manuel Brug, 25.01.2025

«Das pseudomittelalterliche Humpa scheint völlig aus der Mode, man muss Jahre zurückgehen, bis man in den Katalogen eine Neuaufnahme findet. Jetzt freilich hat Paavo Järvi am Pult seines Tonhalle-Orchesters Zürich eine sehr ordentliche, ganz schlank swingende Neuaufnahme vorgelegt.»

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myscena.org, John Gilks, 31.01.2025

«What does one want from a new recording of a familiar, if idiosyncratic, piece like Carl Orff’s Carmina Burana with its curious mix of Latin, Old High German, Old French and lush Romanticism? I think the answer is a pulsating, exciting ride spiced with some humour and if it’s a bit vulgar, then that’s just part of the fun. That’s pretty much the overall impact of this new recording from Zürich on the Alpha Classics label. Conductor Paavo Järvi never lets things drag.»

«Was erwartet man von einer Neueinspielung eines vertrauten, wenn auch eigenwilligen Werks wie Carl Orffs Carmina Burana mit seiner seltsamen Mischung aus Latein, Althochdeutsch, Altfranzösisch und üppiger Romantik? Ich denke, die Antwort ist ein pulsierender, aufregender Ritt, gewürzt mit etwas Humor, und wenn es ein bisschen vulgär ist, dann gehört das einfach zum Spaß dazu. Das ist so ziemlich der Gesamteindruck dieser neuen Aufnahme aus Zürich auf dem Label Alpha Classics. Der Dirigent Paavo Järvi lässt die Dinge nie schleifen.»

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onlinemerker.com, Dirk Schauß, Januar 2025

«Nun hat Paavo Järvi mit dem Tonhalle-Orchester Zürich und einem beeindruckenden Ensemble von Solisten und Chören eine neue Referenzaufnahme für das Label Alpha-Classics vorgelegt. Diese Einspielung überzeugt mit brillanter Klangqualität und einer faszinierenden interpretatorischen Tiefe.
Paavo Järvi dirigiert die ‹Carmina Burana› mit einer in diesem Werk eher seltenen Mischung aus Präzision und Transparenz. Seine Interpretation vermeidet den oft gehörten Bombast, legt stattdessen den Fokus auf die subtilen Schattierungen des Werks. Die klangliche Balance zwischen Chor, Orchester und Solisten ist beeindruckend, was der feinsinnigen Leitung des Dirigenten zu verdanken ist. Einmal mehr überzeugt der originelle Zugriff des Dirigenten auf das Werk. Järvi arbeitet akribisch kleinste Details heraus, um sie sodann in den Gesamtkontext zu integrieren. Somit ist eine Version zu erleben, die an vielen Stellen geradezu Neues offenbart und sich dazu etwas mehr Minuten Zeit gönnt.
Das Tonhalle-Orchester Zürich begeistert mit leuchtenden Farben und rhythmischer Prägnanz. Besonders die Blechbläser und Schlagwerker verleihen den dramatischen Passagen kraftvolle Akzente, während die Streicher eine filigrane Wärme ausstrahlen. Ebenso begeistern die Holzbläser mit ihren strahlenden Akzenten. Die große Streichergruppe liefert dazu ein feines Klangfundament.
Das Label Alpha-Classics hat mit dieser Produktion erneut seine Spitzenposition im Bereich audiophiler Klassikaufnahmen unter Beweis gestellt. Die Klangqualität der Aufnahme ist außergewöhnlich: Jeder Ton, jede Nuance wird klar und brillant eingefangen, ohne dass die musikalische Gesamtwirkung darunter leidet. Die dynamische Bandbreite reicht von zarten, fast hauchdünnen Momenten bis hin zu den donnernden Fortissimi, die ‹O Fortuna› so unwiderstehlich machen.
Paavo Järvi und das Tonhalle-Orchester Zürich präsentieren mit ihrer ‹Carmina Burana› eine Aufnahme, die sowohl musikalisch als auch klangtechnisch neue Maßstäbe setzt. Das Ensemble begeistert durch präzises Zusammenspiel, herausragende Solisten und einen Chor, der durch Ausdruck und Klangfülle überzeugt. Diese Einspielung für Alpha-Classics gehört zweifellos zu den besonders gelungenen Aufnahmen des Werks.»

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Gramophone, Edward Seckerson, Februar 2025

«I was quickly on board once the bass drum was given its head in the punchy grace notes of ‹Fortune plango vulnera› and indeed felt the rush of excitement through the ‹Tanz› of the ‹Uf dem Anger segment with its vibrantly rustic pizzicato an the brilliant fanfares of ‹Were diu welt all min› at the close of Part 1.
Järvi is also alive to the sensuousness of the piece, the fragrant Arcadian rapture. Piano and glockenspiels convey the cool clean air of it. And he has excellent soloists who really relish the words.»

«Ich war schnell mit an Bord, als die grosse Trommel in den kräftigen Noten von ‹Fortune plango vulnera› zum Einsatz kam, und spürte in der Tat den Rausch der Erregung durch den ‹Tanz› des Abschnitts ‹Uf dem Anger› mit seinem vibrierenden rustikalen Pizzicato und den brillanten Fanfaren von ‹Were diu welt all min› am Ende des ersten Teils.
Järvi lebt auch die Sinnlichkeit des Stücks, die duftende arkadische Entrücktheit. Klavier und Glockenspiele vermitteln die kühle, reine Luft des Stücks. Und er hat ausgezeichnete Solisten, die die Worte wirklich geniessen.»

the arts fuse, Jonathan Blumhofer, 01.02.2025

«Clarity and energy are the names of the game, with little details emerging all over, like the crisply present (and audible!) bass drum grace notes in ‹O Fortuna› and the wonderful sense of space in ‹Olim lacus›. Also, the music’s debts to Stravinsky (especially Les Noces) come out strongly in the reading’s pristine delivery of Orff’s writing for percussion instruments.
Alpha’s sonics are bright and sometimes a bit resonant. But everything is balanced well and the excitement of Järvi’s reading is palpable. Who knew we needed another recording of Carmina Burana? This one fully justifies itself.»

«Klarheit und Energie sind das A und O, und überall tauchen kleine Details auf, wie die knackig präsenten (und hörbaren!) Paukenschläge in ‹O Fortuna› und der wunderbare Sinn für Raum in ‹Olim lacus›. Auch die Anleihen der Musik bei Strawinsky (insbesondere Les Noces) kommen in der unverfälschten Wiedergabe von Orffs Kompositionen für Schlaginstrumente deutlich zum Vorschein.
Alphas Klangbild ist hell und manchmal ein wenig resonant. Aber alles ist gut ausbalanciert, und die Aufregung von Järvis Interpretation ist spürbar. Wer hätte gedacht, dass wir eine weitere Aufnahme der Carmina Burana brauchen? Diese hier rechtfertigt sich voll und ganz.»

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limelight-arts.com.au, Tony Way, 19.02.2025

«Paavo Järvi and his Zurich forces paint these contrasts well; Järvi ensuring the whole work is bound together by an excellent sense of dramatic pacing. The vivid and carefully focussed orchestral playing and well drilled ensemble singing are backed up by persuasive and empathetic soloists.»
4,5 of 5 stars

«Paavo Järvi und seine Zürcher Truppe malen diese Kontraste gut aus; Järvi hat einen ausgezeichneten Sinn dafür, das gesamte Werk mit einem dramatischen Tempo zusammenzuhalten. Das lebendige und sorgfältig fokussierte Orchesterspiel und der gut geführte Ensemblegesang werden von überzeugenden und einfühlsamen Solisten unterstützt.»
4,5 von 5 Sternen

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veröffentlicht: 06.02.2025