Zeitgenössische Musik
Neue Klänge, neue Formate, neue Erfahrungen: In zeitgenössischen Werken gibt es vieles zu entdecken.
Ein Sinfonieorchester ist für heutige Komponist*innen eine ebenso attraktive wie komplexe Herausforderung. Auch für unsere Creative Chair, die Isländerin Anna Thorvaldsdottir, von der gleich mehrere Werke zu hören sein werden. Zum Auftakt der Saison dirigiert Paavo Järvi mit «Archora» erstmals ein Werk von ihr. Er finde es «sehr interessant, dass sie einen Sound erreicht, der manchmal wie ein elektronischer Sound zu sein scheint», sagt er. «Aber sie benutzt ihn nicht, sie benutzt wirklich nur die Instrumente des Orchesters, und sie hat diese Momente, in denen man sich nicht ganz sicher ist, wie das geht, wie das gemacht wird. Faszinierend!»
André de Ridder dirigiert bei seinem Debüt mit dem Tonhalle-Orchester Zürich ebenfalls ein Werk von Anna Thorvaldsdottir, dazu Kompositionen des Amerikaners Nico Muhly und des Isländers Daníel Bjarnason. Und unser Fokus-Künstler Víkingur Ólafsson spielt die Schweizer Erstaufführung von John Adams' Klavierkonzert «After the Fall», das eigens für ihn entstanden ist.