Vilde Frang
Violine / *1986, Norwegen
Ist Vilde Frang ein Star? Ja, wenn man ihre Erfolge betrachtet, doch nein, wenn man sie auf der Bühne erlebt.
Die junge Norwegerin ist ausgesprochen bescheiden und stellt sich ganz in den Dienst der Werke, die sie spielt – technisch perfekt und Takt für Takt tief empfunden und mit pulsierendem Leben gefüllt.
Mit vier Jahren hat sie begonnen, Geige zu spielen – auch wenn sie zuerst lieber einen Kontrabass gehabt hätte wie ihr Vater und ihre Schwester. Schnell war klar, dass sie nichts anderes mehr wollte. Mit 12 trat sie erstmals als Solistin in Erscheinung – unter Mariss Jansons in Oslo –, mit 17 ging sie zum Studium nach Deutschland, wo sie unter anderem von Anne-Sophie Mutter gefördert wurde. Ihre Karriere nahm schnell Fahrt auf.
Vilde Frang spielt, was ihr gefällt, nicht was das Publikum – oder die Plattenfirma – wünscht. Das sind gerne auch Werke des 20. Jahrhunderts, zum Teil technisch vertrackt und auch zum Hören anspruchsvoll. Doch ihre Erfolge geben ihr recht. Sehen und hören Sie selbst: In Zürich wird sie mit Alban Bergs Violinkonzert und der Violinsonate Nr. 1 von Béla Bartók zu erleben sein.
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