MCS I «Klänge der Nacht»
MCS I «Klänge der Nacht»
Mary Ellen Woodside Violine
Edouard Mätzener Violine
Alessandro D'Amico Viola
Rafael Rosenfeld Violoncello
Silvia Simionescu Viola
Benjamin Nyffenegger Violoncello
Zoltán Kodály Lento ma non troppo aus Serenade op. 12 für zwei Violinen und Viola
Niccolò Paganini Variationen über ein Thema von Rossini «Moses-Variationen» (In der Fassung für 2 Violoncelli von Thomas Demenga)
Franz Liszt «La lugubre gondola» S 200 II (Arr. für Streichsextett Rafael Rosenfeld)
Franz Schubert «Erlkönig» D 328 (Arr. für Violine und 2 Violas)
Arnold Schönberg «Verklärte Nacht» op. 4 für Streichsextett
In diesem dunkel-bunten Programm schillern die Facetten der Nacht von Duo bis Sextett. Im 2. Satz seiner Serenade für Streichtrio rückt Zoltán Kodály die Nacht in ein rezitatives, träumerisches Licht, das mit seinen spontanen Einwürfen und fast durchgehenden Tremoli auch an Béla Bartóks Genre der «Nachtmusik» erinnert. Aber auch Momente des Unheils und der Panik begleiten das Programm, versinnbildlicht durch Schuberts «Erlkönig», bearbeitet für drei Streicher.
Mit seiner Bearbeitung für Streichsextett von Liszts «La Lugubre Gondola» schlägt Rafael Rosenfeld die Brücke zur vollzähligen Besetzung des Abends. Den Abschluss macht schliesslich Schönbergs Meisterwerk «Verklärte Nacht». Unter klarem Mondschein erzählt das Werk eine Geschichte von Liebe und Vergebung, die sowohl damalige als auch heutige Normen in Frage stellt.